Gibraltar. Im Fadenkreuz der Literatur
Aus einer geologischen Zufallsformation wurde Landschaft wurde Geschichte wurden Geschichten wurde Literatur. Die vielfältigen Texte über Gibraltar haben sich zu einer wahren Konkurrenz des realen Felsens aufgetürmt. Dieses literarische Bergmassiv gilt es nun zu erobern, zu rekognoszieren, zu befestigen, zu verteidigen und begehbar zu machen. Entlang einer imaginären Calle Real oder Main Street findet man Zugang zu den sich immer filigraner verzweigenden auf- und absteigenden Callejones oder Lanes. Ab und an muß man hinauf zum „Sky Walk“, der gläsernen Aussichtsplattform auf dem obersten Grat des Felsens, von wo aus der Blick über das tiefblaue Meer zu seinen Füßen entlang der Straße von Gibraltar bis zu den im Dunst liegenden Gipfeln des kleinen Atlas-Gebirges schweift oder zur oftmals geplünderten, zerstörten und wiederaufgebauten Schwesterstadt Algeciras, mit der man sich die Bucht, aber nicht deren Namen teilt – „Bahía de Algeciras“ oder „Bay of Gibraltar“.