Großstädte Außereuropas I

Weltstädte wie Buenos Aires, Rio de Janeiro, Hongkong, Singapur, Manila, Jakarta, Bombay, Kalkutta, Nairobi, Dakar und Lagos Verdanken ihr Entstehen der überseeischen Expansion europäischer Städte. In einem interkontinentalen Vergleich benennt Ronals Daus die einzelnen Kompositionselemente und die Prinzipien ihrer Einheitlichkeit.

Aus kolonialen Stützpunken wurden Vielvölkergemeinschaften mit zahllosen, sich oft widersprechenden Verhaltensformen, mit den disparatesten Wohn- und Arbeitsverhältnissen und mit einem tagtäglich aufs neue zu bewältigenden Chaos aus Ideen, Imnformationen, Aktionen, Verkehrsarten und Glückserwartungen.

Noch heute sind sie Zielorte und Traumplätze für die Europäer. Subjektive Äußerungen von Entdeckern, Eroberern, Reisenden, Zuwanderern, Eroberten und Einheimischgewordenen in Logbüchern, Reisebeschreibungen, Briefen, Akten, Epen, Erzählungen, Romanen, Fotoserien, Filmen, Zeitschriften, Zeitungen, Zeichungen, Gemälden, Comics und Architekturen, Witzen und Redensarten sind die Informationsquellen des Autors.

Was macht - trotz der vielen konkreten Negativerfahrungen und Negativempfindungen von Einheimischen und Besuchern - die besondere Faszination solcher städtischen Konglomerate aus? Warum wirken sie so anziehend, aufregend, verrucht und erscheinen ihren Bewohnern als die einzig lebenswerten Orte im Lande?